An einem Funkensonntag fragte einmal ein kleines Mädchen den damaligen Zunftmeister, warum denn da oben auf dem Funken eine Hexe sitzen müsse…
Diese einfache Frage war der Anlass für weitreichende Überlegungen und Recherchen.
Die Wurzeln des Funkenbrauchtums verstehen sich teils als Opferfeuer zur Winteraustreibung und teils als läuterndes Feuer zur Reinigung und Bekehrung der Menschen. Funkenfeuer und Hexenverbrennung sind zwar ähnliche Bilder, haben aber nichts miteinander zu tun.
Somit hat der Bludenzer Funken seit vielen Jahren keine „Funkenhexe“ mehr, sondern eine „Funkenfigur“ in dieser sich jeder selbst vorstellen kann, was er verbrennen will. Die einen den Winter, die andern ein Leiden, oder eine Sucht…
Und wo ist nun die Hexe? Schaut euch am Funkensonntag mal um, ihr seht sie bestimmt!